Sichtbarkeitsindex prüfen

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  20. November 2024

Der SISTRIX Sichtbarkeitsindex ist seit 2008 der Goldstandard unter den Sichtbarkeitsmetriken. Er bietet schnelle Einblicke in den SEO Erfolg einer Domain bei Google und informative Branchen Benchmarks. Doch er besitzt auch Nachteile. Wann der Sichtbarkteitsindex aussagekräftig ist, wann er nicht hilft und warum ein Projekt-Sichtbarkeitsindex für Webmaster aufschlussreicher sein kann, erfährst Du in diesem Beitrag.

Was sagt der Sichtbarkeitsindex in der SEO aus?

Der Sichtbarkeitsindex ist eine künstlich erzeugte Kennzahl und beschreibt die Sichtbarkeit einer Domain (Website, Verzeichnis-Pfad, URL) in Suchmaschinen. So erfährst Du wie wahrscheinlich es ist, Besucher durch Suchmaschinen-Treffer zu gewinnen. Er dient als Kennzahl zur Erfolgsmessung eigener SEO-Maßnahmen.

Nun könntest Du meinen: Je höher die Sichtbarkeit ist, desto mehr SEO-Traffic wird auch erzielt. Der Sichtbarkeitsindex ist kein Traffic-Index, auch wenn er mit Tracking-Daten korrelieren kann.

Es gibt auch nicht DEN Sichtbarkeitsindex. SEO-Tool-Anbieter stellen Sichtbarkeitsdaten auf Basis unterschiedlicher Berechnungen bereit. Den Sichtbarkeitsindex hat Johannes Beus von SISTRIX erfunden, seit Jahren der Goldstandard für die SEO-Erfolgsmessung.

Warum ist der Sichtbarkeitsindex kein Traffic-Index?

Das Beispiel aus der Praxis zeigt einen Vergleich vom SISTRIX Sichtbarkeitsindex mit den Impressionen und Klicks der Google Search Console-Leistungsdaten der selben Domain in Google Deutschland. Bei einem Vergleich des Sichtbarkeitsindex mit den Impressionen und Klicks scheint teilweise eine Übereinstimmung zu bestehen aber grundsätzlich unterscheiden sich die Daten. Der SISTRIX Sichtbarkeitsindex ist als Traffic-Index nicht geeignet.

SISTRIX Sichtbarkeitsindex vs. GSC Impressionen und Klicks

SISTRIX Sichtbarkeitsindex ist der Goldstandard

Die Blaupause in Deutschland ist seit 2008 der SISTRIX Sichtbarkeitsindex. Er wird für mehr als 50 Lönder für die Desktop- und Smartphone-Suchergebnisse bereitgestellt. Die Berechnungsgrundlage ist für alle Länder gleich.

Etwa 90 Prozent der Suchbegriffe fester Bestandteil des Keywordsets. Die übrigen zehn Prozent werden regelmäßig aktualisiert. Das ist vor allem sinnvoll, wenn es Ereignisse gibt, die temporär Auswirkungen auf das Suchverhalten haben, wie Wahlen, Olympia, Fussball-WM, …

Auch Benchmarks sind möglich, um die Sichtbarkeit von bis zu vier Wettbewerbern in einem Diagramm darzustellen. Besonders während und nach einem Google Update helfen diese Daten, eine mögliche Korrelation mit einem Google Update herzustellen.

SISTRIX Sichtbarkeitsdiagramm Sportmarken

Was ist ein guter SISTRIX Sichtbarkeitsindex?

Ein guter SISTRIX Sichtbarkeitsindex hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Branche, der Website und der Wettbewerbssituation.

Ein Sichtbarkeitsindex-Wert von 1 oder höher wird oft als gut angesehen. Aber es ist wichtig zu beachten, dass Du diese Zahl im Kontext der jeweiligen Website und Wettbewerber betrachtest. In einigen Branchen kann ein Sichtbarkeitsindex von 0,5 bereits als sehr gut gelten, während in anderen Branchen ein Wert von 5 oder höher erforderlich ist, um konkurrenzfähig zu sein.

Die besten Ergebnisse erzielst Du, indem Du Deinen Sichtbarkeitsindex mit den Branchen-Wettbewerbern vergleichst. So erhältst Du einen Einblick, wie gut die Deine Website im Branchenvergleich abschneidet.

SISTRIX Toolbox Kennzahlenvergleich der SEO-Branche

Wie kann ich den SISTRIX Sichtbarkeitsindex kostenlos prüfen?

Den täglichen und wöchentlichen Sichtbarkeitsindex für Desktop und Mobil kannst Du als SISTRIX Nutzer für Domains, Hosts, Verzeichnisse oder exakte URLs prüfen und als Benchmark mit ausgewählten Wettbewerbern vergleichen.

SISTRIX Sichtbarkeit: Vergleich deutscher Baumärkte

Wenn Du keinen SISTRIX Account besitzt, kannst Du hier den SISTRIX Sichtbarkeitsindex kostenlos prüfen.

Möchtest Du den täglichen Sichtbarkeitsindex und den Verlauf zusätzlich als Diagramm bewerten, mussst Du ein SISTRIX Paket buchen.

Wann ist der Sichtbarkeitsindex aussagekräftig?

Der Sichtbarkeitsindex verschafft einen Überblick zur Auffindbarkeit einer Website in den Suchergebnissen. Viele SEO Tool Anbieter stellen den Sichtbarkeitsindex als IST-Wert und zusätzlich im zeitlichen Verlauf als Diagramm bereit. Viele Anbieter markieren wichtige Ereignisse als Pin im Sichtbarkeisdiagramm, wie Google Suche Updates oder Keyword-Datenbank Updates.

SISTRIX Sichtbarkeitsindex Diagramm mit Ereignis-Pin

Wann ist der Sichtbarkeitsindex nicht aussagekräftig?

Besitzt eine Website nur wenige Keyword-Rankings, dann liefert der Sichtbarkeitsindex keinen Nutzen für den Webmaster. Das betrifft auch kürzlich veröffentlichte Websites und Nischen-Websites mit Keywords, die nur wenig Suchvolumen besitzen. Hier besitzen Sichtbarkeitsdaten keine Aussagekraft, wie das Beispiel dieser lokalen Website zeigt.

Sistrix Sichtbarkeitsindex für eine kleine lokale Website

Lösung: Projekt-Sichtbarkeitsindex

Die Lösung ist ein individuelles Keywordset aus Suchbegriffen, mit denen eine Website in den Suchergebnissen ranken soll.

Einige SEO-Tools, wie die SISTRIX Toolbox, Semrush, Xovi, Rankranger, bieten projektspezifische Keywordsets, deren Sichtbarkeit einzig auf den überwachten Keywords basiert.

Das hat den Vorteil, dass der Sichtbarkeitswert nicht auf Basis von Millionen Keywords unterschiedlicher Branchen errechnet wird, sondern nur auf Basis der Keywords, die im Keywordset enthalten sind.

Das folgende Beispiel zeigt den Verlauf eines Projektbasierten Sichtbarkeitsindex für eine lokale Website basierend auf einem individuellen Keywordset.

Projektbasierter Sichtbarkeitsindex von SISTRIX von einem Indexlift Kunden

Gibt es Alternativen zum SISTRIX Sichtbarkeitsindex?

Der SISTRIX Sichtbarkeitsindex ist für große Websites und solche mit vielen trafficstarken Keyword-Rankings in der Google Suche aussagekräftig. Für Onepager, lokale Websites, kürzlich veröffentlichte Websites, Websites mit Nischenthemen und für Websites für die SISTRIX nur eine kleine Keyword Datenenbank liefert (wie 🇮🇳 Google Indien), empfehle ich ein SISTRIX Projekt zu erstellen und einen Projekt-Sichtbarkeitsindex basierend auf einer Keyword Analyse zu überwachen. Es gibt Alternativen mit eigener Sichtbarkeitsmetrik für eine zielführende Suchmaschinenoptimierung. Das sind meine Empfehlungen:

Ahrefs Rank Tracker

Das All-In-One SEO-Toolkit Ahrefs liefert eine eigene Kennzahl, den Share of Voice (SOV), der bisher nur im Rank Tracker verwendet wird. Er zeigt den prozentualen Anteil aller möglichen organischen Klicks (in den SERPs) für alle getrackten Keywords der Website an. Der SOV-Score wird berechnet, indem der Traffic für die aktuellen Keyword-Platzierungen durch den gesamten Suchtraffic für alle Keywords geteilt wird. Das Ranking für Keywords mit höherem Suchvolumen hat also mehr Einfluss auf den SOV-Score.

RankRanger Visibility Share

Eine zweite Option für ein projektbasiertes Keywordset ist der RankRanger Visibility Score. Er wird für alle Keywords berechnet, die in den Top-30 SERPs der ausgewählten Suchmaschine ranken. Rankings auf Position 31 oder 499 erhalten den Sichtbarkeitswert Null. Dies basiert auf Untersuchungen des durchschnittlichen Nutzerverhaltens, die zeigen, dass etwa 75 Prozent der Nutzer nie über die erste Suchergebnis-Seite hinaus scrollen.

Die Summe der Sichtbarkeitswerte von Kampagnen-Keywords (einschließlich derjenigen, die den Wert Null besitzen) ergibt den Sichtbarkeitswert der Kampagne. Je höher der Wert ist, desto besser ist die Sichtbarkeit der Website. Ziel ist es, den Sichtbarkeitswert im Laufe der Zeit zu verbessern, um die Klickrate und den Website-Traffic zu erhöhen.

  20. November 2024   Jens Fröhlich  

Kommentare(25)

  • Malte Landwehr
    29. Januar 2014, 18:45  Antworten

    Gute Übersicht! wiseseo.de hat glaube ich auch einen Sichtbarkeitsindex, oder?

    „Das bedeutet, dass der OVI mitteilt, wie gut und wie oft eine Domain insgesamt zu allen Keywords platziert ist.“

    Der Satz klingt so, als würde Xovi _ALLE_ Keywords die es gibt für den OVI berücksichtigen 😉

    • Jens Fröhlich
      29. Januar 2014, 18:53

      Hey Malte,

      besten Dank für deine Kritik. Bzgl. Xovi: Schau mal hier: https://www.xovi.de/ovi/

      Viele Grüße
      Jens

  • Martin Friedrich
    29. Januar 2014, 21:14  Antworten

    Guter Artikel Jens! Der Sichtbarkeitsindex macht für mich auch nur Sinn, wenn man den Verlauf über einen längeren Zeitraum betrachtet. Für kleine Zeitperioden ist er oftmals bei den unterschiedlichen Tools in der Tendenz stark abweichend je nach vorhandenem Keywordset.

  • Christoph baur
    29. Januar 2014, 22:42  Antworten

    Hey Jens,

    sehr schöner Artikel. Da steht eigentlich alles drin, was man über die Sichtbarkeitsindizes wissen sollte.

    Beste Grüße
    Christoph

  • Sascha Lienesch
    30. Januar 2014, 15:32  Antworten

    Hallo Jens,

    ein Anruf bei oder eine Mail an XOVI hätte Dir die gewünschte Auskunft gebracht. Der OVI basiert auf den Ranking-Daten unserer kompletten Datenbank und natürlich nicht aller bei Google vorhandenen Keywords. Stimmt – wie soll das gehen?

    Das Keyword-Set, dass wöchentlich gecrawlt wird beläuft sich auf ca. 3 Millionen Keywords und dort ebenfalls die TOP 100.

    Gruß
    Sascha

    • Jens Fröhlich
      30. Januar 2014, 15:36

      Hallo Sascha,

      besten Dank für die transparente Auskunft zu Euren Daten.

      Viele Grüße
      Jens

  • Miladin Mechenbier
    30. Januar 2014, 16:54  Antworten

    …kurz, knapp und vor allem tip-top!
    Nach der heftigen Diskussion ziwschen Hans (Sistrix) und Marcus (Searchmetrics) gestern via Facebook gibt’s nun auch noch ein paar Sympathie-Punkte für Hans & Co.
    😉

    Miladin

  • Sören Bendig
    30. Januar 2014, 17:05  Antworten

    Hi Jens,

    bei Verständnisfragen einfach mal bei den Toolanbietern melden, da beißt keiner. 😉 Zu SEOlytics zwei Anmerkungen:

    a) Die Metrik heißt „SEOlytics Visibility Rank“, deshalb SVR. Vom Algorithmus funktioniert es so: Die organischen Rankings der Domain (bezogen auf die Referenzdatenbanken) werden ermittelt und bewertet bzgl. Ranking/Position. Die Annahme, welche fast alle Toolanbieter treffen, ist dass die CTR in den Suchergebnissen den möglichen Traffic beeinflusst. Ist ja soweit logisch: Top-Position auf Seite 1 = viele Besucher, Ranking auf Seite 10 wahrscheinlich nix mehr. Dazu werden Kennzahlen wie Suchvolumen als Gewichtung (wie wertvoll ist das Keyword) hinzu genommen. Die Intention dabei ist die „Ausschläge“ bei Veränderungen auf wertvollen Keywords stärker darzustellen. Der CPC – keine SEO-Kennzahl per se – wird bei uns als Daumenwert für eine mögliche Conversion (Biet-Mechanismus, gehen wir davon aus der Markt ist nicht blöd) in der Gewichtung verwendet. Kunden, welche bei uns eigene Industrie/Branchen Datenbanken betreiben, verwenden stattdessen (wenn vorhanden) eigene Conversionkennzahlen, um die Gewichtung noch besser auszusteuern.

    b) SEOlytics bietet eine kostenlose Starter Version an, hier kann jeder vollwertig auf SVR und die Referenzdatenbanken zugreifen und darauf unbegrenzte Analysen durchführen.

    Bezogen auf den nach wie vor starken Fokus vieler Marktteilnehmer auf allgemeine Sichtbarkeitskennzahlen kann ich Dir nur Recht geben. Nach wie vor gibt es zu viele Tool User, welche die verwendeten Algorithmen ungenügend hinterfragen und dann bzgl. Datenbasis durcheinander kommen und denken eine solche Kennzahl wird auf der kompletten Longtail-Datenbank berechnet, was nicht der Fall ist.

    SEOlytics hat Anfang 2012 bereits im täglichen SEO Monitoring Möglichkeiten geschaffen mit individuellen Keyword-Clustern – nennt sich Daily Visibility Rank (DVR) – zu arbeiten. Hier kann ich mir beliebige Subsegmente auf meinen eigenen Keywordsets erstellen. Problematisch bei den „allgemeinen Datenbanken“ ist ja vor allem auch die Datenbasis (vom Toolhersteller ausgewählt) – als ad-hoc Analyse nett und für große Seiten sicher von der Korrelation besser, aber für ein strategische Performancebewertung oft ungenügend. Wie groß ist die Übereinstimmung zum eigenen Geschäftsmodell? Die Frage können viele User gar nicht erst beantworten, bzw. kann man es in einigen Tools gar nicht erst herausfinden. Bei einem individuellen Keyword-Cluster gibt es hier keine Unschärfe. Im täglichen Workflow ein Unterschied wie Tag und Nacht, zumal ich viel bessere Detaildaten habe, sofern ich Problem analysieren möchte. Das Volumen ist dabei egal (vom Account abhängig), wir haben User die DVRs auf 20.000 und mehr Keywords angelegt haben.

    Für Kunden die sehr große Keywordsets als Grundlage benötigen gibt es auch bessere Möglichkeiten. Bei uns nennt sich das ganze Industry Visibility Rank (IVR) und ermöglicht international die vollständige SERP-Exploration – auf allen Rankings der ersten 10 Seiten (also auch der Konkurrenz) inklusive Universal Search Einblendungen oder Knowledge Graph. Möglich für Keywordsets größer 50.000 Datenpunkte. Hier kann der User sogar den Algorithmus beliebig beeinflussen. Bei diesen Datenmengen finden die Kundenauswertungen dann im Rechencluster statt.

    Das nach wie vor einige in der Branche (auch mancher Toolanbieter) den Unterschied zwischen Korrelation und Kausalität gerne ignorieren passt zum ungenauen Umgang mit Kennzahlen im „magischen SEO Markt“. Man kann sehr viele gute Insights aus Tools bekommen, aber das ist meist mit etwas Arbeit, Ressourcen und einer konkreten Kenntnis der relevanten Fragestellungen/Kennzahlen verbunden. Aber da der Druck auch im SEO immer größer wird, habe ich die Hoffnung noch nicht aufgegeben das ändert sich irgendwann.

    • Jens Fröhlich
      30. Januar 2014, 17:21

      Sören, besten Dank für dein umfassendes Statement. Auch für mich sind neue Erkenntnisse dabei und für viele Leser ist dein Kommentar sicher sehr hilfreich, danke.

      VG
      Jens

  • Sammy Zimmemanns
    30. Januar 2014, 17:12  Antworten

    Sehr schöner Artikel Jens,

    am besten man lässt sich gleich die Google Analytics Zahlen geben, wenn man z. B. eine ernsthafte Kooperation anbahnt. Die sind von allem an verlässlichsten und man kann einschätzen, ob der Link auch einen Besucher bringt.

    Ich habe Seiten die haben ein relativ hohen Sichtbarkeitsindex aber kaum Traffic. Da wollen dann die Leute wie blöd Links haben, andere Seiten mit vielen echten Besuchern, aber kaum SI wollen die dann nicht. Wass soll man nur davon halten?

    Gruß

    Sammy

    • Jens Fröhlich
      30. Januar 2014, 17:16

      Hey Sammy,

      besten Dank für deine Kritik. Das was du beschreibst, ist mir auch gut bekannt. Ich hoffe, dass ich mit dem Artikel etwas Verständnis erzeugen kann.

      VG
      Jens

  • jens
    30. Januar 2014, 19:04  Antworten

    Ein Problem haben natürlich alle allgemeinen Indizes. Sie berechnen die Sichtbarkeit auf Basis der Rankings der beliebigen gefunden URLs. Oft ranken aber die falschen URLs zu einer Suchanfrage.

    Das bedeutet, dass beispielsweise eine Kategorie zu einem Produkt rankt oder ein konkretes Produkt zu einer allgemeinen Marke + Gattungs Anfrage oder die Startseite zu der Suchanfrage zu der Adresse / Öffnungszeit einer konkreten Filiale. In allen diesen Fällen erzeugt man Traffic aber ein schlechtes Nutzererlebnis und gegebenenfalls Frust.

    Leider kann man bei den individuellen SIs keine URL zu den Keywords definieren, die man messen will. Wie gesagt, ich will ja nicht irgendwie ranken sondern geziehlt und gesteuert. Ist ja kein Hobby, was wir hier betreiben. Diese Lücke ist sehr ärgerlich und macht den wesentlich besseren individuellen SI etwas weniger aussagekräftig als er sein könnte.

    • Sören Bendig
      31. Januar 2014, 10:36

      Jens, das geht schon… mit Alert und Filter darauf. Einfach mal auf nen Kaffee bei uns im HQ vorbei kommen, wenn du das nächste Mal an der HAW bist.

  • Marc-Michael Schoberer
    31. Januar 2014, 11:09  Antworten

    Schöner Artikel Jens – diese Diskussionen gab es ja schon öfter mal – macht ein Sichtbartkeitsindex Sinn etc. Ich sehe ihn schon immer nicht als ultimative Einheit, sondern als ein weiteres Puzzelteil um die Güte einer Domain zu verifizieren. Danke für den Artikel – sehr nice!

    • Jens Fröhlich
      31. Januar 2014, 11:27

      Vielen Dank Marc, ja „Puzzleteil“ der SEO Analyse trifft es gut. 🙂

      VG
      Jens

  • Andreas
    31. Januar 2014, 11:24  Antworten

    Hallo Jens,

    der Artikel ist wirklich sehr gut gelungen, jetzt verstehe auch ich was es mit dem Sichtbarkeitsindex auf sich hat.
    Aber ob das wirklich eine relevante „Kennzahl“ ist noch die Frage.

    • Jens Fröhlich
      31. Januar 2014, 11:28

      Besten Dank, das war mein Ziel. Ob relevant oder nicht, kommt auf die Visionen und Ziele an, die mittels SEO Metriken überwacht werden. Der Sichtbarkeitsindex kann eine dieser Metriken sein, muss aber nicht.

      VG
      Jens

  • Uwe
    3. Februar 2014, 19:22  Antworten

    Der nachgereichte Vergleich zwischen den Wikipedia-Fundstellen von Searchmetrics und Sistrix suggeriert m.E. dem Leser, dass Sistrix 16.000.000 Keywords in seiner Sichtbarkeitskurve einrechnet, was ja nicht so ist… gefreut hätte mich an dieser Stelle, wenn Hanns gezeigt hätte, dass man mit einem Keyword-Set von 250.000 Keywords exakt zum gleichen Ergebnis kommt wie mit 16.000.000 statt sich einem „Tail“vergleich hinzugeben.

    Die Idee mit dem eigenen Sichtbarkeitsindex hingt auch – in deinem Beispiel sieht man, dass eine Domain nicht in die Liste gehört – ganz ohne, dass man ein SEO Genie sein muss. Finde den Fehler – könnte das Spiel lauten – die eigene Domain mithilfe das Keywordset erstellt wurde – dominiert natürlich – weil der Blick über der Tellerrand (hin zu anderen objektiven Keywords) fehlt – das Ergebnis ist ein Eigenlob auf die tollen Positionen – ein Benchmark zum Wettbewerb oder gar ein echter realistischer Branchenvergleich liegt da sehr fern.

    • Jens Fröhlich
      3. Februar 2014, 19:52

      Hallo Uwe,

      schön das Du Dich an der Diskussion beteiligst.

      „Die Idee mit dem eigenen Sichtbarkeitsindex hingt auch – in deinem Beispiel sieht man, dass eine Domain nicht in die Liste gehört […]“

      Das sehe ich anders. Bildet man zum Beispiel ein Keyword-Set anhand wichtiger Keywords zu einem Thema, mit denen eine Website bereits rankt, kann man durch den Sichtbarkeitsindex starke Wettbewerber identifizieren und so neue Keyword-Ideen sammeln. 😉

      VG
      Jens

  • Jörg Zeitler
    9. Februar 2014, 01:43  Antworten

    Hallo Jens,

    dir ist hier eine sehr gute Gegenüberstellung der verschiedenen Indexes gelungen. Auch werden Sinn und Unsinn bei der Nutzung dieser in Auswertungen sehr anschaulich aufgezeigt.

    Um sich dieses Wissen selber zu erarbeiten ist sonst viel Recherchearbeit notwendig, für mich ist dieser Artikel ein Bookmark wert.

    Jörg

    • Jens Fröhlich
      9. Februar 2014, 12:27

      Hallo Jörg,

      besten Dank für dein Feedback zum Artikel. Ich finde es spannend, wenn Blog-Artikel mal Feedback, zum Beispiel aus anderen Sichtweisen, erhalten. Das bereichert die Szene und schafft Transparenz für Website-Betreiber.

      VG
      Jens

  • Andrea Müller
    18. März 2014, 21:07  Antworten

    Hi Jens, ein auch für mich als SEO-Laie oder besser SEO-Anfängerin ein einigermaßen verständlicher Artikel, wenn vielleicht auch etwas zu sehr techniklastig. Es leuchtet mir irgendwie noch nicht ein, warum die Suchbegriffe von anderen Seiten und Personen für mich entscheidend oder aussagekräftig sein sollen, aber vielleicht denke ich da einfach noch nicht „global“ genug 🙂
    LG Andrea

    • Jens Fröhlich
      19. März 2014, 12:20

      Hallo Andrea,

      auch besten Dank für Deinen Kommentar.

      Gern greife ich kurz Deine Frage auf: Ein individueller Sichtbarkeitsindex (SI) kann unterschiedlich ausgerichtet sein, das hast Du bereits im Artikel erfahren. Fokussiert man ein Keyword-Set zum Beispiel auf Keywords, mit denen die Konkurrenz in den Suchergebnissen gut gefunden wird und die für das eigene Projekt relevant sind/zukünftig relevant sein können, dann schlägt man zwei Fliegen mit einer Klappe:

      (A) Der SI dient als Audit-KPI des entsprechenden Branchen-Segments.
      (B) Der SI dient zum Controlling der eigenen SEO-Maßnahmen.

      Man hat also eigene Ziele im Blick (mit deutlich geringerem Streufaktor als bei einem Standard Keyword-Set) und man erfährt, wie sich der Markt aktuell verändert, zum Beispiel durch Wettbewerbsverdrängungen.

      Habe ich Deine Frage beantwortet? Anderenfalls gern nachhaken.

      Viel Erfolg
      Jens

  • Omicroner
    14. Juni 2014, 15:06  Antworten

    Hallo Jens,
    ehrlich gesagt bin ich nach dem Lesen deines sehr ausführlichen Artikels und der lebhaften Kommentare noch ein Bisschen verwirrter, als ich es vorher war.
    Ich verkaufe Fertiggaragen und meine Kunden finden mich vor allem über eine meiner Websites. Daher habe ich mich mit dem Thema SEO allgemein und Sichtbarkeit im Besonderen schon lange beschäftigt. So hatte ich über längere Zeit auch ein Abo von Sistrix, um die Entwicklung der eigenen Sichtbarkeit und der Mitbewerber im Blick zu behalten. Erstaunlich ist jedoch, dass ich trotz stetiger fleißiger Optimierung an der Website und dem Linkaufbau in der Sichtbarkeit seit ca. einem Jahr nach unten gehe, gleichzeitig aber im selben Zeitraum 30 % mehr an Klicks und echten Anfragen habe. Mir kommen daher langsam Zweifel, wozu ich auch weiterhin Geld für ein teures Abo ausgeben soll, wenn die Reports so wenig mit der realen Situation zu tun haben.

    Viele Grüße
    Jens

    • Jens Fröhlich
      3. Juli 2014, 14:10

      Hallo,

      der SISTRIX Sichtbarkeitsindex ist ein Indikator darüber, wie wahrscheinlich es ist, dass eine Website organische Besucher durch Suchmaschinen generiert.

      Schaue Dir gern nochmal die grobe Berechnung des Sichtbarkeitsindex (SI) im Artikel an. Angenommen zum Zeitpunkt X platzierst Du 100 Treffer in den SERPs, wovon nur 10% relevanten Traffic erzeugt. In diesem Fall können die restlichen 90% Deiner Treffer wegbrechen (Verringerung des SI), was sich aber nicht oder nur gering auf Deinen Traffic auswirkt.

      Mit anderen Worten: Der SI zeigt dir Verläufe. Die Ursachen solltest Du genau reviewen und selektieren, ob Du aktiv werden solltest oder eben nicht.

      Viele Grüße
      Jens

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